Stand Samstag, 22.04.2023, Cornelia Schieck
Das Klimaschutzkonzept für Sauerlach wird zwar öffentlich diskutiert, wurde aber bis gestern Mittag der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung gestellt.[1] Bis dahin konnte man sich nur 27 Folien [2] durchlesen, ein winziger Auszug aus dem 152 Seiten starken Konzeptes selber.
Letzten Dienstag, 18.04. und vorgestern, 20.04. fanden je Ausschuss-Sitzungen statt, in denen das Konzept thematisiert wurde. Frau Bogner betont Sauerlach`s Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz. Im Klimaschutzkonzept ist allerdings landwirtschaftliche Fläche für Photovoltaik kategorisch ausgeschlossen. Denn es gibt, wie bereits erwähnt, strenge Ausschlusskriterien für Freiflächenphotovoltaik auf Sauerlacher Gemeindegebiet. Diese sind unter anderem:
Die Agenda 21 Energie stellte den Antrag [3], das Klimaschutzkonzept dahingehend zu ändern, dass max 5 % der landwirtschaftlichen Flächen doch für PV-Freiflächenanlagen in Frage kommen.
Bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (20.4.) gab es hierauf erst einmal große Verwirrung im Raum, Frau Bogner und scheinbar einige weitere Sitzungsteilnehmer wussten nicht, dass 100 ha Grund 1 km2 ergeben. 5% des Gemeindegebietes sind nur 87 ha, also weniger als 1 km2. Um die durchschnittliche Strommenge eines Windrades mit PV zu erzeugen, benötigt man nur 11 ha, das sind nur 0,11 km2, also sehr wenig!
Hier weitere vorgestern genannte Gründe, an dem Konzept nichts zu ändern:
Ein Vorschlag aus der Grünen-Fraktion, das Konzept jährlich auf Aktualität und Sinnhaftigkeit zu überprüfen statt alle vier Jahre, wird immerhin nicht sofort weg diskutiert.
Seite mit Infos und Links zum Klimaschutzkonzept
Anfrage an die Fraktionen zu deren Position zum Klimaschutzkonzept
[1] Die Anfrage nach dem vollständigen Klimaschutzkonzept auf FragDenStaat.de